Nissan Pao
Baujahr 1989
Motor: Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor
Hubraum: 987 ccm
Leistung: 52 PS bei 6000 /min
Drehmoment: 74,5 Nm bei 3600 /min
Getriebe: Dreigangautomatik
Länge x Breite x Höhe: 3740 x 1570 x 1480 mm
Radstand: 2300 mm
Gewicht: 760 kg
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Bauzeit: 1987 bis 1989
Preis 1540000 Yen (1989)
Der
Nissan Pao ist der „große Bruder“ des Nissan Figaro und basiert wie der
Figaro auf dem Nissan Micra, von dem es noch zahlreiche weitere Derviate
gibt. 1987 präsentierte Nissan den Pao auf der Tokyo Motor Show als
Concept Car. Man entschloss sich wie beim Figaro, der 1991 folgte, für
die Produktion einer Kleinserie. Den Auftrag bekam die Pike Factory, die
bereits den Be-1 und den S-Cargo für Nissan produzierte. Als viertes
Produkt folgte - wie bereits erwähnt – 1991 der Figaro.
Der
Pao ist ein praktischer kleiner Kombi mit vielen pfiffigen
Detaillösungen. Seine robuste Optik erinnert an ein Expeditionsfahrzeug.
Im zeitgenössischen Prospekt sind im Hintergrund alte Landkarten
abgebildet. Allerdings wäre der Pao als Expeditionsfahrzeug völlig
ungeeignet. Der Pao hat weder einen Allradantrieb noch einen
leistungsstarken Motor. Der kleine 1.0 Liter Motor aus dem Micra müht
sich redlich. Durch das Automatikgetriebe gehen auch noch mal einige PS
verloren. Hier vermisst man den Turbo, der im Figaro verbaut wurde.
Längere Autobahnetappen in Kombination mit Höhenunterschieden sind nicht
seine Stärke. Dafür schlägt in der Innenstadt seine Stunde. Er ist mit
einer Länge von nur 3,74 Meter äußerst kompakt und wendig. Durch die
mittig geteilte Heckklappe lässt er sich bequem wie ein amerikanischer
Kombi beladen. Für kleine Dinge reicht es, wenn man einfach nur die
Heckscheibe nach oben klappt.
Die
Innenausstattung ist im Vergleich zum Figaro eher spartanisch. Ein
großer Rundtacho informiert wie beim Mini über die aktuell erreichte
Geschwindigkeit.
Das
eingebaute Radio mit Kassettenteil hat die Optik eines antiqierten
Weltempfängers. Mit einem Schalter kann man zwischen „Indoor“ und „Outdoor“
wechseln. Wie beim Figaro wurde das Radio speziell für den Pao
entwickelt . Servolenkung und Klimaanlage gehören ebenfalls zur
Serienausstattung. Das Highlight des Paos ist allerdings sein
elektrisches Faltschiebedach. Muss man beim Figaro noch selbst Hand
anlegen, um das Verdeck im Verdeckkasten zu verstauen, so funktioniert
beim Pao das Ganze durch Betätigen eines Kippschalters am
Armaturenbrett.
Erhältlich war der Nissan Pao wie auch der Figaro in vier verschiedenen
Farben
Der Pao ist ein idealer Stadtwagen, der sich dank umklappbarer
Rücksitzbank und geteilter Heckklappe perfekt zum Transport größer
Gegenstände eignet. Den Pao gab es nur als Rechtslenker.
Derzeit haben wir den wohl einzigen Pao in Deutschland und
wahrscheinlich auch das einzigste Fahrzeug auf dem Kontinent. In England
gibt es noch einige wenige Exemplare. Den Pao können Sie bei uns für
Film- und Fotoaufnahmen anmieten.
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